Die chilenischen Künstlerin Lilian Moreno Sánche zeigt das Röntgenbild eines gebrochenen Fußes. Ein Demonstrant wurde im Oktober 2019 auf dem „Platz der Würde“ in Santiago von der Polizei schwer verletzt.
In der Mitte des dreiteiligen Bildes sehen wir die schwarzen Linien des Röntgenbildes. Dieser gebrochene Fuß mit den sichtbaren Verletzungen steht stellvertretend für alle Orte, an denen Menschen gebrochen und zertreten werden.
Impulse für die 1. Woche: Der Titel des Hungertuches ist der 9.Vers aus Psalm 31: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ Dieser Vers lässt uns in unserer momentanen Situation vielleicht etwas stutzig werden.
Statt weiten Raum mit vielen Möglichkeiten erleben wir seit Monaten häusliche Enge, Einschränkungen in allen Lebensbereichen aus Sorge vor Ansteckung und Weiterverbreitung des Virus. Unsere Sehnsucht nach „weitem Raum“ wird immer größer, aber gleichzeitig wächst die Sorge, ob und wie wir die Pandemie in den Griff bekommen werden. Der Mensch, der vor ca. 2500 Jahren diesen Psalm verfasste, hat ein Gebet geschrieben, das ich in einer Auslegung überschrieben fand mit den Stichworten: „Bitte um Vertrauen und Dank eines tödlich Bedrohten“.
In seiner Verzweiflung wendet sich der Beter an Gott.
Heute konfrontiert uns die Pandemie mit unserer Verwundbarkeit und stellt für viele Menschen eine tödliche Bedrohung dar. Gewissheiten werden erschüttert. Wir müssen feststellen: Es ist längst nicht alles plan- und machbar.
Die Corona-Krise hat aber auch sichtbar gemacht, was möglich ist, wenn Menschen in einer Situation der Bedrohung Verantwortung füreinander übernehmen: z.B. durch die Einhaltung der abgesprochenen Regeln zum Schutz aller.
In schwierigen Situationen haben Menschen zu allen Zeiten Zuflucht bei Gott gesucht und gefunden. Aus der Enge der Angst blickten sie hinaus ins Weite und schöpfen Kraft fürs Weitergehen.
Guter Gott,
wie die Menschen in den Psalmen, klagen auch wir Dir unsere Not und schütten unsere Herzen bei Dir aus. Du allein kannst uns letztlich helfen und heilen, trösten und retten. Du allein kannst uns aufrichten und beistehen, beruhigen und bewahren. Stärke uns im Vertrauen, dass wir in Deiner Hand wahrhaft geborgen sind. Dein schöpferischer und heilender Geist wirke in uns und unter uns. Erschaffe in uns neuen Atemraum in aller Bedrängnis, inneren Halt in jeder Verunsicherung und festen Grund und Boden in jeder Erschütterung.
Hilf uns dem Leben zu vertrauen, weil wir es nicht alleine zu leben brauchen, sondern weil Du es mit uns lebst. Amen.
wir haben nun schon seit Monaten Übung darin, dass Vieles nicht so läuft, wie wir es kennen und gerne auch erleben möchten. Auch die vor uns liegende Adventszeit wird anders verlaufen, hält aber auch vielleicht etwas überraschend Neues für uns bereit.
Der Freundeskreis Mendener Labyrinth lädt in diesem Jahr zu einem individuellen Weg durch das Labyrinth ein. Dazu brauchen wir keinen Mut, sondern Gelassenheit, Konzentration und Ausdauer. Es ist eine meditative Übung: in aller Stille geht der Weg nach innen. Was außen geschieht, verlangsamt sich.
Advent bedeutet, in Erwartung zu sein. Advent ist deshalb mehr als die Wochen vor Weihnachten; es ist eine Einstellung zum Leben.
Advent – das ist staunen können, wach sein, hellwach und hinschauen, auf mein Leben, auf diese Welt. Das Labyrinth bestärkt mich im ständigen Voranschreiten, Schritt für Schritt. Es ermutigt mich, auf dem Weg zu bleiben und voller Erwartung der Mitte entgegen zu gehen: ein schöner Adventsweg nach innen, schweigend zum ersehnten Ziel.
Wenn ihr möchtet, findet Ihr in der Kiste am Eingangsschild Impulse zum Mitnehmen.
Wie Ihr wisst, ist das Mendener Labyrinth ein guter Ort, um alleine zu sein. Bitte haltet die Abstandsregeln ein, wenn Ihr Andere trefft.
Wenn Ihr Erfahrungen mit und teilen wollt, so freuen, wir uns über eine Rückmeldung: info@mendener-labyrinth.de
Wir rufen Euch auch gerne auf Wunsch zurück.
Adventliche Grüße der Vorstand
Ihre Andrea Sendatzki, Kerstin Buchbinder, Birgitta Schmidt, Klaudia Saba, Regina Bauerdick, Bernadette Polaszek
Der Freundeskreis Mendener Labyrinth lädt ein zu „Seelenfutter“, ein Abend rund um eine Geschichte.
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 13.10.2020 von 18:00 bis 20:00 Uhr in der Kirche Maria Frieden in Oberrödinghausen, Kostenbeitrag: 5€.
Die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen werden wir selbstverständlich beachten.
Wir Menschen bestehen aus Körper, Geist und Seele. Unser Körper muss essen und trinken, Geist und Seele brauchen Anregungen, Werte, Fantasie und vieles mehr.
Wir Menschen lieben Geschichten. Wir hören und erzählen uns täglich Geschichten, ohne uns dessen bewusst zu sein.
Jede Geschichte hat eine Botschaft. An diesem Abend wollen wir anhand von Materialien, Musik, Bewegung und spirituellen Impulsen uns näher mit einer Geschichte befassen.
Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Wir bitten um Anmeldung unter der Telefonnummer: 02373/67314 oder 02373/177078, oder per E-Mail: info@mendener-labyrinth.de
Der Mendener Labyrinth Verein startet voller Zuversicht und mit neuem Programm in die kommenden Monate. Mit der kürzlich angebotenen Veranstaltung “Ein Abend mit Goldrand” nahm der Verein unter Corona-Bedingungen seine Angebote wieder auf und bekam eine sehr positive Resonanz von den Besuchern. Das eindrucksvolle Beethoven Konzert in der Kirche Maria Frieden und am Labyrinth von den Mendener Kunstpassagen lockte zusätzlich etliche Gäste an diese wunderschönen Orte.
Das Leitungsteam des Mendener Labyrinth Vereins erarbeitete in seiner letzten Sitzung die Programme für den Rest des Jahres 2020 und die Vorausschau auf 2021, welche neugierig machen und Interesse wecken sollen. Die Palette der angebotenen Veranstaltungen ist bunt und vielfältig. Brunnengespräche wechseln mit Ora-et-Labora -Tagen, einem Emmausgang oder mit meditativen Treffen ab. In „Es grünt so grün“ geht es um unseren sorgfältigen Umgang mit diesen zerbrechlichen Ressourcen. Ebenso bietet der Themenabend mit dem Element Wasser ähnliche Bezüge.
Am Dienstag, 13. Oktober, findet ein Abend mit dem Thema Seelenfutter statt. Geschichten mit unterschiedlicher Thematik, die unter Einbeziehung verschiedener Materialien erfreuen und zum Nachdenken anregen.
Das Jahresprogramm schließt mit einer Vorbereitung in den Advent. Gemeinsam mit dem PGR finden an den vier Advents-Samstagen Gebete und Meditationen in der Kirche Maria Frieden statt.
Für sämtliche Veranstaltungen werden rechtzeitig vorher weitere Informationen in der Presse veröffentlicht. Um festes Schuhwerk und eine griffbereite Maske wird gebeten.
Nach dem coronabedingten Ausfall sämtlicher Veranstaltungen an unserem Labyrinth sind wir froh, dass wir nun endlich wieder einen „Abend mit Goldrand“ anbieten können. Natürlich unter der Beachtung der geforderten Sicherheitsmaßnahmen.
(Mund-Nasenschutz, Sicherheitsabstand und Desinfektionsmittel)
Di. 25. August, 18.00 Uhr
Marc Aurel sagt dazu:
„Wenn Du am Morgen erwachst, denke darüber nach, was für ein köstlicher Schatz es doch ist, zu leben, zu atmen und sich zu freuen.“
Gemeinsam wollen wir uns an diesem Abend auf die Suche nach den Vorräten fürs Leben machen.
Es ist die Zeit, die Speisekammer unserer Seele zu füllen.
Kostenbeitrag: 10,00 €
Anmeldung bitte bis Freitag, 21.08.2020 (Tel.: 0171/2430507)
Aus gegeben Anlass sind wir gezwungen unsere Veranstaltungen bis auf Weiteres abzusagen. Wir informieren euch wenn es etwa neues gibt.
Bis dahin bleiben wir im Glauben und im Gebet verbunden. Ihr findet dazu Informationen auf unserer Homepage. Außerdem ist das Labyrinth freizugänglich. Wer mag darf dort im Rahmen der Vorschriften und unter Einhaltung der aktuellen Maßnahmen einen Moment der Ruhe suchen. Auch der Labyrinth-Wanderweg ist geöffnet.
Glockenläuten verbindet: Menschen mit Gott, Menschen untereinander, Himmel und Erde! Solche Verbindungen brauchen wir in diesen Tagen der Corona-Krise. Deshalb laden die evangelische und katholische Kirche an vielen Orten zunächst bis einschließlich Gründonnerstag an jedem Abend um 19.30 Uhr zum persönlichen Gebet oder zu einem Augenblick des Innehaltens und der Stille ein.
Zu dieser Zeit, um 19.30 Uhr, können unsere Gebete mit Glockengeläut eingeleitet und begleitet werden. Die Einladung ruft auf zum Innehalten und zum Gefühl von Gemeinschaft auf Distanz. Jeden Abend in der Passionszeit „versammeln“ wir uns einzeln, aber im Gebet vereint – gerne auch mit einem Lied. Wir können mit einer Kerze im Fenster solidarische Wärme und zuversichtliches Licht ausstrahlen und dies alles bei ökumenisch vielstimmigem Glockenklang.
Beten Sie selbst das Vater Unser dazu. Laden Sie möglichst viele Menschen dazu ein per Email, soziale Netzwerke, telefonisch oder wie auch immer, zum Gebet um 19.30 h, jede und jeder bei sich zu Hause eine Kerze ins Fenster zu stellen und so miteinander verbunden zu sein – ganz ohne Ansteckungsrisiko.
Kerze anzünden und Gebet ist eine ökumenische Initiative und geht an alle Menschen in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.
Ein Gebetsvorschlag der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen NRW (ACK) hierzu:
Ökumenisches Gebet in Zeiten der Corona-Krise
Guter und barmherziger Gott! In Zeiten von Verunsicherung und Krankheit kommen wir gemeinsam zu Dir und werfen alle unsere Sorgen auf Dich. Du schenkst uns neue Zuversicht, wenn uns Misstrauen und Unsicherheit überwältigen. Du bleibst uns nahe, auch wenn wir Abstand voneinander halten müssen. Wir sind bei dir geborgen, selbst wenn wir den Halt zu verlieren drohen.
Wir bitten dich: für alle Menschen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben und erkrankt sind; für alle Angehörigen, die in tiefer Sorge sind; für alle Verstorbenen und für die, die um sie trauern; für alle, die Angst um ihren Arbeitsplatz haben und um ihre Existenz fürchten. Sei ihnen allen nahe, gib ihnen neue Hoffnung und Zuversicht, den Verstorbenen aber schenke das Leben in deiner Fülle.
Wir bitten dich: für alle Ärztinnen und Ärzte, für alle Pflegenden in den Kliniken, Heimen und Hospizen;
für alle, die Verantwortung tragen in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft; für alle, die uns Tag für Tag mit dem Lebensnotwendigen versorgen; für alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, die den Menschen Gottes Frohe Botschaft zusagen. Sei auch ihnen nahe und schenke ihnen Kraft, Mut und Zuversicht.
Wir bitten dich: für die jungen Menschen unter uns, die Kinder und Jugendlichen, für alle, die um ihre Zukunft fürchten, für die Familien, die die erzwungene Nähe nicht gewohnt sind, für alle, die die Betreuung von Kindern und Jugendlichen übernommen haben. Sei ihnen allen nahe, schenke ihnen Geduld und Weitsicht, Verständnis und Hoffnung.
Wir bitten dich: für die Menschen weltweit, deren Gesundheit an jedem Tag gefährdet ist, für alle, die keine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können, für die Menschen in den Ländern, die noch stärker von der Krankheit betroffen sind. Sei ihnen allen nahe und schenke ihnen Heilung, Trost und Zuversicht.
Auch bitten wir dich für uns selbst: Lass uns trotz aller Sorgen den Blick für die anderen nicht verlieren und ihnen beistehen. Mache uns bereit, Einschränkungen in Kauf zu nehmen und lass uns dazu beitragen, dass andere Menschen nicht gefährdet werden. Erhalte in uns die Hoffnung auf dich, unseren Gott, der uns tröstet wie eine liebende Mutter und der sich aller annimmt. Dir vertrauen wir uns an. Dich loben und preisen wir, heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit.
Wir beten mit der ganzen Christenheit auf Erden:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen am Mendener Labyrinth und in der Kirche Maria Frieden. Die Themen Wasser und Pilgern stehen dabei im Mittelpunkt. Alle Termine finden Sie in unserem Terminkalender und nochmal kompakt zusammengefasst und zum Download HIER.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen veröffentlichen wir jeweils vorher hier auf der Homepage und auf Facebook.
Von der Jahreshauptversammlung am 22. Januar 2020 gibt es nun folgenden Nachbericht:
Es wurde ein neues Leitungsteam gewählt: Andrea Sendatzki und Kerstin Buchbinder sind zur 1. bzw. 2. Sprecherin gewählt worden. Dem Leitungsteam gehören weiter an: Birgitta Schmidt (Schriftführerin), Regina Bauerdick (Kassiererin), Bernadette Polaszek (Beisitzerin) und Klaudia Saba (Beisitzerin) .
Den ausscheidenden Vorstandsfrauen Gabi Nierhoff, Beate Karhoff und Birgit König wurde für Ihr geleistetes Engagement herzlich gedankt.
Da der Verein zukünftig stärker von einem Leitungsteam geführt wird, wurden kleine Änderungen an der Satzung verabschiedet. Die neue Satzung wird kürzlich auch auf dieser Seite online gestellt.
Das Jahresprogramm 2020 wurde vorgestellt: Vielfältige und spannende Veranstaltungen werden in 2020 angeboten. Neben Pilgerwanderungen, Gesprächsabenden mit oder ohne Goldrand, Oasentage, auch nach Maß für Ihre Gruppe oder neue Formate wie ein Abend mit Geschichten, der von den Teilnehmern mitgestaltet wird.
Ein Highlight wird am 10. Juli die gemeinsame Veranstaltung mit“Rheinkalk“ zum Thema „Wasser“ sein. Zentraler Aspekt dabei wird die Haltung und das Verhalten der Menschen im Umgang mit „Wasser“ sein. Dr. Grote, Leiter des
LHOIST-Werkes Hönnetal wird am Wasserrad des Alten Hammers darüber mit den Teilnehmern ins Gespräch kommen.
Das Jahresprogramm ist weitestgehend fertig und wird ebenfalls kürzlich hier veröffentlicht.